03.10.2016 - Vorbereitungen und Heimfahrt

Der Heimleiter führte uns am Samstag durch das Waisen- und Seniorenheim. Während die Jungen je nach Alter in Vierbettzimmern auf verschiedenen Etagen lebten, wohnen immer drei Senioren in einem Raum. Das komplette Haus war sauber und ordentlich aber doch sehr spartanisch eingerichtet. In einer großen Küche werden die Mahlzeiten vorbereitet und auf die einzelnen Wohngruppen verteilt. Hier gibt es jeweils eine Gemeinschaftsküche, wo die Gruppe gemeinsam die Mahlzeiten einnimmt. Die Senioren sind im ersten und im zweiten Stock angesiedelt. Viele von ihnen sind sehr pflegebedürftig und ans Bett, oder Gehhilfe gebunden. Vor einigen Jahren wurde an der Außenfassade ein kleiner Aufzug installiert, die einzige Möglichkeit für viele der Senioren nach draußen zu gelangen. Während einer Motorreparatur ging die betreffende Firma pleite und ausgebauten Teile waren nicht mehr aufzutreiben. Seit Jahren steht der Aufzug nun still und ein weiterer Reparaturversuch ist für das Heim finanziell nicht umsetzbar. Wir arbeiten nun dran, die ca. 2000 Euro aufzutreiben um somit den Senioren wieder eine gewisse Freiheit zu ermöglichen.

Am 02.10. ging es bei schönstem Sonnenschein an die Heimreise. Durch die Ausläufer der Karparten nach Arad - hier haben wir die Nacht verbracht. Morgens durch Ungarn weiter nach St. Pölten. Gegen 18 Uhr erreichten wir "unseren" Gasthof Birgl, wo wir den letzten gemeinsamen Abend unseres Hilfstransportes verbrachten...

30.09.2016 Handwerker im Einsatz

Unser Team wurde heute aufgeteilt: Eine Gruppe hat im Seniorenheim die neuen Pflegebetten zusammen mit den Hausmeistern aufgebaut und erklärt. So konnten schon mehrere Bewohner die Nacht in modernen bequemeren Betten schlafen. 
Die andere Gruppe ist in das rund 80 km entfernte Gimbav gefahren und hat der örtlichen Schule rund 50 neue Schultische und Stühle gebracht. Diese wurden zusammen mit Schülern der 8. Klasse sofort eingeräumt. Den Abend nutzen wir, um mit den Jungen aus dem Waisenhaus ins Gespräch zu kommen.

29.09.2016 - Ankunft in Victoria

Am Mittag des 29.09.2016 ist der Hilftransport gesund und ohne Schäden nach circa 1600 km an ihrem Ziel Victoria in Rumänien angekommen. Nach einer kurzen Begrüßung wurde mit dem Entladen der LKW's begonnen. Mit den zahlreichen rumänischen Helfern waren die Fahrzeuge bis 18 Uhr entladen und die Hilfgüter sorgsam verstaut. Mit einem gemeinsamen Abendessen bedankten sich die Helfer für Ort für die geleistete Arbeit. 

28.09.2016 - Start des Hilfstransportes 

Die ersten 1000 Kilomenter liegen hinter dem Hilftransport. Nach dem ausgiebigen Frühstück bei der Bäckerei Pappert in Fulda startetend die 11 Helfer und Helferinnen mit den beiden LKW's und den beiden MTW's in Richtung Rumänien. Die erste Nacht verbrachten sie in St. Pölten im Gasthof Birgl. Aktuell durchquert der Hilfstransport Ungarn.  

24.09.2016 - Alle Fahrzeuge gepackt

Rund 12 Tonnen Hilfsgüter wurden am Freitag und Samstag von 16 Helferinnen und Helfern verladen. Jetzt müssen nur noch die privaten Sachen gepackt werden und schon kann es am Dienstagmorgen losgehen.

Infos zu dem Zielort

Victoria ist eine Kleinstadt in Rumänien und liegt in Siebenbürgen im Kreis Brașov  mit ca. 11.000 Einwohnern.

Das Waisenhaus wurde 2004 als erstes Projekt mit dem Deutschen Roten Kreuz Frankfurt und der weltbekannten Violinistin Anne-Sophie Mutter übergeben. Das Waisenhaus für 170 Jungen trägt den Namen Dr. Detlef Friedrich Wunderlich-Haus. Kürzlich wurden Bereiche des Heims zu einem Seniorenheim umfunktioniert.

Hilfe für das Waisenhaus: Dort leben zur Zeit 80 Jungen, und wir bringen Stühle, Nachttische und Tische sowie Kleidung und Spielsachen mit. Ein Stockwerk wurde für 50 Senioren eingerichtet. Für diese Station bringen wir Pflegebetten, Bettwäsche, Antidekubitus-Matratzen sowie Rollstühle, Rollatoren, Toilettenstühle und Bekleidung mit.

Beim Hilfstransport im September werden wir mit 11 Helfern und 4Fahrzeugen rund 10.000 kg Hilfgüter nach Vicortia bringen.